Pressecommuniques

2012-11-21 - Tierseuchen - Recherchen decken skandalöse Misswirtschaft im BVET auf

Blauzungen-Zwangsimpfung

Ohne Not hat das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) die massenhafte Verabreichung von Impfstoffen angeordnet, welche die Zulassungskriterien nicht erfüllten. Dies ergeben aktuelle Recherchen. Es geht um die flächendeckenden Blauzungen-Zwangsimpfungen von 2008. In der Folge klagten viele Landwirte über schwere Nebenwirkungen, Totgeburten und Massensterben ihrer Tiere.

Dutzende Individuen werden geimpft, unmittelbar nacheinander, mit derselben Nadel, ohne diese je auszuwechseln oder auch nur zu desinfizieren. Was in der Humanmedizin ein nationaler Skandal wäre, ist in der Veterinärmedizin gang und gäbe. Jeder Landwirt kann bestätigen: Tierärzte stechen bei Massenimpfungen, beispielsweise von Kühen, mit ein und derselben blutigen, unsterilisierten Nadel jedes Tier im Stall.

Nicht selten sollen Veterinäre die Nadel nicht einmal beim Wechsel von einem Bauernhof zum nächsten wechseln. Und das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) duldet solch vor-aufklärerische Zustände offenbar stillschweigend. Dass eine derart absurde und gefährliche Praxis das Misstrauen der Betroffenen schürt und weitere Skandale zutage fördert, darf nicht verwundern. Erschütterndes Beispiel sind die flächendeckenden Blauzungen-Zwangsimpfungen von 2008.

Damals wurden in der Schweiz anlässlich der grössten obligatorischen Impfaktion zwei Millionen Tiere gegen die Blauzungenkrankheit geimpft – mit unabsehbaren Folgen. Viele Landwirte klagten über schwere Nebenwirkungen, Totgeburten und Massensterben ihrer Tiere. Das BVET hatte ohne Not 1) die massenhafte Verabreichung nicht regulär getesteter Impfstoffe 2) angeordnet. Damit verstiess es unter anderem gegen das Lebensmittel-, Heilmittel- und Landwirtschaftsgesetz.

Der Umstand, dass es sich im Mai 2008 nicht wie vom BVET postuliert um eine Notsituation handelte, lässt einen brisanten Verdacht zu: dass es bei den flächendeckenden Blauzungen-Zwangsimpfungen lediglich um ein "Dissertationsprojekt" ging, mit anderen Worten um einen Feldversuch, wie auch ein BVET-Dokument nahelegt 3). Von "Notfall" kann mit Blick auf die Offenbarungen des BVET und auch angesichts des milden Verlaufs der Blauzungenkrankheit keine Rede sein.

In der Folge erstattete Biobauer Matthias von Euw Strafanzeige gegen BVET-Direktor Dr. Hans Wyss. Im Rahmen des Strafverfahrens verweigerte das BVET die Herausgabe angeblich "geheimer Studien", mit explosiven Befunden. Ein deutscher Rechtsanwalt machte aber aufgrund seiner Akteneinsicht in Deutschland (!) folgende Resultate publik 4): Von 82 Versuchskühen verendeten nach der Test-Blauzungenimpfung deren 13; 50 Tiere erlitten nach der Impfung einen Abort. Die Auswirkungen der Impfung könnten also kaum katastrophaler sein.

Diese Umstände lassen – milde ausgedrückt – viele Fragen offen, die nach Erklärung rufen. Und sie legen nahe, dass vor allem eines Not tut: ein klares Nein zum revidierten Tierseuchengesetz am kommenden Sonntag. Es ist davon auszugehen, dass die Angelegenheit noch weit über das Abstimmungs-Wochenende hinaus Wellen schlägt.

1) Gemäss Datenbank Tierseuchenfälle Schweiz gab es 2008 insgesamt nur gerade 35 Blauzungen-Fälle.
2) Blauzungen-Impfstoffe_IVI-Lukas-Bruckner_20080520.pdf ==> Siehe v. a. 2. Seite.
3) Blauzungenkrankheit-in-der-Schweiz_BVET-Isabella-Zaugg-20080918_siehe-5-Ausblick.pdf ==> Siehe v.a. Seite 9 ganz unten.
4) 2010-02-09_RA-Maurer-an-Bezirksamt-Schwyz_Geheime-IVI-BVET-Studien.pdf ==> Siehe v.a. Seite 2 unten.

Weitere Informationen und Dokumente zum Fall: http://tsg-referendum.ch/zwangsimpfungen
 

2012-10-11 - SF Tagesschau - Pressekonferenz zur Abstimmungskampagne gegen das Tierseuchengesetz

Richtigstellung: Das revidierte Tierseuchengesetz sieht eine indirekte Verschärfung des Impfzwangs vor.
 

2012-10-11 - SF 10 vor 10 - Angst vor Zwangsimpfung bei Nutztieren

Richtigstellung: Es geht nicht nur um Nutztiere, sondern auch um sämtliche Haustiere. Die Gesetzesänderung betrifft nicht nur Landwirte, sondern die gesamte Bevölkerung. Die Behördern ordnen schon seit Jahren schädigende Zwangsimpfungen an, ohne für die Folgen die Verwantwortung zu übernehmen. Das Problem droht sich nun zu verschlimmern. Es geht hier nicht um Angst. Wir wollen nicht weiter entmündigt werden. Komplementärmedizinische Behandlungsalternativen dürfen nicht kriminalisiert werden. Wenn nur noch die vielfach toxischen Präparate der Phama eingesetzt werden dürfen (müssen), dann verkommen sämtliche Bio-Label zur Farce.
 

TSG Pressekonferenz 11.10.2012

2012-10-11 - Offizielle Pressekonferenz gegen das revidierte Tierseuchengesetz

 

Sybilla Kölbener
2011-10-11 - Ansprache von Sybilla Kölbener GR/AI

 

Viva la Grischa / èn sonnègè Mogègruèss uf Appèzöll / viva la Svizra

Dieses rote Heftchen (eigt ein rotes Exemplar mit Schweizerkreuz) kennen wir alle. Wir finden es mit den Unterlagen vor einer eidg. Volksabstimmung im Briefkasten, manche werfen es in den Papierkorb ... Auch das rote Heftchen für den 25. November 2012 wird sie bald erreichen. Darin finden sie die gewichtigen Argumente, warum wir dieses abgeänderte Tierseuchengesetz in aller Form ablehnen und NEIN stimmen.

In der Tagesschau berichtete vor kurzem Bundeshaussprecher Hanspeter Trütsch, dass am 25. November einzig über das Tierseuchengesetz abgestimmt werde. Die Referenden zu den Steuerabkommen mit den benötigten  50`000 Unterschriften seien nicht zu Stande gekommen, die roten Heftchen aber schon im voraus mit allen fünf Vorlagen gedruckt. Dazu sein Schlusswort: "Das wird ein ruhiger Sonntag, dieser 25. November, mindestens auf eidgenössischer Ebene! Das Tierseuchengesetz allein wird wohl nicht zum Strassenfeger werden!"

Aus gutem Grund erweckt das Gegenteil Hoffnung. Was wir vor knapp einem Jahr nicht einmal zu träumen vermochten, ist mit dem Erreichen des Referendums zu Stande gekommen. Die Gelegenheit, fundierte Vorschläge  für eine kluge Revision des TSG einzubringen, im Interesse der Allgemeinheit. Das Wichtigste: Jeder Hof- und Haustierhalter soll selbst und frei entscheiden, wie er seine Tiere behandeln und ob er die Tiere vorsorglich impfen lassen will oder nicht. Es kann nicht sein, dass der Staat die TierhalterInnen bevormundet und zwangsimpft, Schäden ignoriert und für die Schäden nicht aufkommt. Was wir brauchen ist ein zeitgemässes Tierseuchengesetz ohne Zwangsmassnahmen - dafür Entscheidungsfreiheit! Das rote Abstimmungsbüchlein erinnert uns daran, unser persönliches Recht auf Mitbestimmung an der Urne wahrzunehmen und Nein zu stimmen.

So sind es womöglich die sogenannt kleinen unbestrittenen Gesetze, die Entscheidendes bewegen, um eigenverantwortlich zum Wohle von Mensch, Tier und Umwelt handeln zu können.

Was unzählige LandwirtInnen in den letzten Jahren erlebt haben, darf nicht mehr vorkommen:

Die Geschichte der Kappe wird zum Strassenfeger - dann zum Kellerputzer!

Ich bin hier als direkt betroffene Tierhalterin, die weiss wovon sie spricht, wenn von Entmündigung die Rede ist, erlebt, erfahren in den Jahren mit dem Blauzungen-Impfobligatorium. Weil wir die Schafe nicht impften, weil es nichts zu impfen gab, beschlagnahmte sie der Amtstierarzt und war berechtigt, die Aufsicht über des Landwirts Eigentum, seine gesunde Herde, zu nehmen. Unserer Einsprache wurde die aufschiebende Wirkung entzogen, wir hatten nichts mehr zu sagen, es sei Gesetz!  Demzufolge kann es mir als freie Bürgerin nicht gleichgültig sein, wie dieses revidierte, zur Abstimmung kommende, Tierseuchengesetz inhaltlich aussieht. Mich betrifft vorliegendes Gesetz auch als Produzentin von Lebensmitteln, als Konsumentin und als Steuerzahlerin.

Diese Kappe (zeigt Rote Kappe mit Schweizerkreuz) ist der Anfang einer weiteren Entmüdigungsgeschichte, die wir nicht hinnehmen wollen. Am 25. November entscheiden wir, ob diese Geschichte ein gutes Endes findet. Ich erzähle nicht die Geschichte des "Rotkäppchens", sondern die Geschichte dieser Kappe! Wem gehört sie (übergibt Kappe dem Landwirt Tumasch Planta)? Ja, das ist die Kappe des Tumasch Planta.

Das Kapitel Graubünden, Planta-Parolini und die Blauzungenimpfung - sogar ZWANGSIMPFUNG und nächtlicher Überfall mit Abtransport ihrer Schafe durch den Kantonstierarzt, hat landauf, landab Schlagzeilen gemacht. Neben Tumasch Planta gab es viele weitere Bäuerinnen und Bauern, die Namen tragen wie Mayer, Dörig, Pfister, Denoth, Clopath, Gwerder, Raselli und so fort - alles "Helden der Natur"! – Ja, und nicht zu vergessen Matthias von Euw, Braunau, die Familie Edith und Bruno Räss vom Hirschberg in Appenzell und ihre Verwandten - weitere "Helden der Natur"! DANKE.

Mit dem Verweigern des sich Verbeugens vor dem BVet-Gessler-Hut wurde das "System" aktiv. Es veranlasste die Revision des Tierseuchengesetzes (TSG). Orco (ital. Unhold, Riese aus der Fabel- und Geschichtenwelt; bärenstark, macht- und geldgierig, aggressiv, böse) gebar Artikel um Artikel, versah sie mit Wörtern wie "können", "Impfstoffbeschaffung", "Impfstoffbanken",  "Gebühren", "Schlachtabgaben", "kann Verträge abschliessen", kurz, um allen Tierhaltern und Tierhalter-, KonsumentInnen und SteuerzahlerInnen die verantwortungsbewusste Entscheidungsfreiheit definitiv zu entziehen - sogar der Fremdbestimmung Tür und Tor zu öffnen. Die Zeit der Entmündigung durchs alte Gesetz ist damit nicht etwa vorbei, sondern hält mit der Revision definitiv und verstärkt Einzug - zu Gunsten von immensen Geld und Machtinteressen der Pharma-Industrie.

Sagen wir jetzt NEIN! Und stimmen wir am 25. November NEIN. Geht alle an die Urne, nehmt die Grossmutter, die Bäckersfrau, den Garagisten, die Medizinstudentin, den Fussballer, die Köchin, die Metzgersfrau, den Kurhausdirektor, die Puppenspielerin, den Tennisspieler, den Nachbar und die Freundin mit, gesellt euch zur "Frauengruppe", die im Namen "gegen das Tierseuchengesetz" auf dem Weg ist und bewegt all jene, die aus verschiedenen Gründen sowieso nicht mehr zu einer Abstimmung gehen. Lasst euch begleiten von eurer Kuh mit Blaudistel-Kopfschmuck, vom Schwein dem rosaroten, vom Esel, eurem Pferd und Schaf, vom Hund Jutz und der Katze - und - vergesst den Papageien nicht! Der ruft 2 x NEIN! Wir alle tragen Eigenverantwortung für unsere Haus- und Hoftiere und stimmen über's Tierseuchengesetz NEIN ab!

So wird das TSG unverhofft zum Strassenfeger - in der Folge wir und die symbolische Kappe zu den Kellerputzern der verkruxten Gesetze. Wir brauchen vernünftige Gesetze auf der Basis der Präambel unserer Bundesverfassung. So kann die Geschichte ein gutes Ende finden und wir erhalten die Entscheidungsfreiheit, um unsere Verantwortung wahrzunehmen. So öffnet sich mit der Rotkappengeschichte eine Tür zu einer zukunftsorientierten Gesetzgebung.

Viva la Grischa l Viva la Svizra! Gruèss uf Appèzöll!

Sybilla Kölbener

 

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